Das Aktionsbündnis
Gegen Gewalt
an Rettungskräften:
Im Ernstfall muss es schnell gehen. Bei ihrer medizinischen Notversorgung werden Rettungssanitäter und Ärzte immer häufiger behindert, weil Umstehende sie belästigen oder sogar attackieren.
2010 - 2019
Gewalttaten gegen Polizeibeamtinnen
und Polizeibeamte in Bayern
Gefährliche
und schwere Körperver-letzung
Versuchte Tötungs-delikte
Vorsätzliche Körper-verletzung
Widerstand
Lass mich nicht selbst
zum Opfer werden!
Marco Pammer
Wolfgang Kargl
Marina Doblinger
Thomas Wolf
Franziska Ecker
Josef Unger
Elisabeth Zangl
Einsatzkräfte werden
beleidigt, bespuckt,
verletzt, bedroht ...
...und können DIR
dadurch nur eingeschränkt
helfen – darum...
"Lass retten!"
Pascal Wetzel
Johanna Oswald
Barbara Wimmer
Unser gemeinsames Ziel:
„Einfluss auf die Gesellschaft nehmen,
um die Gewalt gegen uns zu beenden!“
Gewalt gegen Rettungskräfte ist nicht akzeptabel.
Sylvia Eibl aus Pressath
macht sich stark gegen Übergriffe auf Einsatzkräfte.
Grußwort:
„Lass retten“
„Bereitschaft und Mut – schützt Menschen und Gut.“ Wie ich finde, trifft dieser Spruch auf alle Rettungskräfte zu. Der freiwillige Einsatz der eigenen Person und des eigenen Lebens zur Rettung und zum Schutz anderen Personen und ihres Eigentums ist bei Leibe nichts Selbstverständliches. Das ist unmittelbarer Dienst am Nächsten und an der Gemeinschaft. Leider wird dieser Dienst immer weniger wertgeschätzt. Und Einsatzkräfte müssen sich nicht nur mit dem Geschehen auseinandersetzen – nein, immer mehr auch mit Gewalt gegen die eigene Person.
Gewalt gegen Rettungskräfte im Einsatz – das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht! Diese gefährliche Entwicklung gefällt mit ganz und gar nicht! Es ist wahrlich an der Zeit, das Thema Übergriffe gegenüber Einsatzkräften aufzugreifen und zu sensibilisieren.
Ihr Bernd Sibler, MdL
Bayerischer Staatsminister
für Wissenschaft und Kunst
Solidarität über die Bezirksgrenze hinaus
„Sie sind Teil einer besseren Gesellschaft.“
Diese Botschaft gab Professor Martin Balle, Verleger der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, den Einsatz- und Rettungskräften an der Veranstaltung vom 21.03.2019 mit auf den Weg. Anlass war eine Podiumsdiskussion des Aktionsbündnisses „Lass retten!“, das von der Mediengruppe, der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Feuerwehr, dem Bayerischen Roten Kreuz und den Maltesern gegründet wurde.
Denn die Rettungskräfte, so Balle weiter, richten den Blick von sich auf andere. Und das in einer Gesellschaft, in dem es immer mehr nur um den eigenen Erfolg und den eigenen Wohlstand gehe. Auch Oberbürgermeister Markus Pannermayr lobte das Engagement der Einsatzkräfte, rund 700 von ihnen waren der Einladung in die Joseph-von-Fraunhofer-Halle gefolgt. Zwar gelte in Niederbayern oft der Satz „Ned gschimpft is globt gnua“, allerdings dürfe das nicht ins Negative umschlagen.
Alle Anwesenden waren sich daher einig:
Gewalt gegen Rettungskräfte ist nicht akzeptabel.
Das Aktionsbündnis hat ein Zeichen für die Opfer gesetzt – Andreas Holzhausen, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Niederbayern und Mitbegründer von „Lass retten!“, betonte aber auch: Das Bündnis solle nicht an den Grenzen des Bezirks enden. Und: „Wenn dadurch nur ein Retter weniger Opfer wird, hat sich der Aufwand schon gelohnt.“
Respekt
vor Rettern!
Sanitäter, Notärzte, Polizisten – oft werden Rettungskräfte selbst zu Opfern. Dagegen kämpft das Aktionsbündnis „Lass retten“.